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Mentoring am Arbeitsplatz zur Verbesserung der Mitarbeiterbindung

Wenn Sie einen erfolgreichen Berufstätigen fragen, wie er es geschafft hat, neben harter Arbeit und Entschlossenheit dorthin zu gelangen, wo er heute steht, wird er Ihnen wahrscheinlich von einer Person oder mehreren Personen erzählen, die ihm bei seinem Start geholfen oder ihn auf seinem Weg begleitet haben.

Die Anleitung und Unterstützung durch andere ist ein entscheidender Aspekt, den jeder braucht, um sich zu entwickeln. Sie können den Mitarbeitern Ihres Unternehmens diese Art von Unterstützung bieten, indem Sie ein Programm zum Mentoring am Arbeitsplatz einrichten.

Mentoring kann die Mitarbeiterbindung verbessern, mehr Vielfalt schaffen, bei der Zukunftsplanung helfen und Kosten für andere Formen der Weiterbildung einsparen. Zugleich ist es eine ideale Möglichkeit für das Personal Branding des Unternehmens.

In diesem Artikel finden Sie Strategien, Instrumente und Anleitungen für Sie und Ihre Mitarbeiter, um ein Mentoring-Programm zu starten.

Was ist Mentoring am Arbeitsplatz?

Mentoring am Arbeitsplatz ist eine kosteneffiziente Möglichkeit für bereits vorhandene, gut ausgebildete Mitarbeiter, weniger erfahrene Mitarbeiter anzuleiten und ihnen Wissen zu vermitteln. Der Mentor ist in der Regel nicht der direkte Vorgesetzte des Mitarbeiters, und die Ergebnisse sind je nach den Zielen des Programms unterschiedlich.

Der Mentor hilft dem Mitarbeiter, neue Fähigkeiten zu entwickeln, bessere Problemlösungen zu finden, sich an das Arbeitsumfeld zu gewöhnen und ein Vorbild zu haben. Für den Mentor ist es eine Möglichkeit, seine Führungs- und Entwicklungsfähigkeiten zu trainieren, und sie kann ihm helfen, innerhalb des Unternehmens aufzusteigen.

Für das Unternehmen schließlich ist ein Mentorenprogramm eine hervorragende Möglichkeit der Personalentwicklung, das Engagement der Mitarbeiter kosteneffizient zu stärken und die Fluktuationsrate zu senken.

Vorteile eines Mentorenprogramms

Mentorenprogramme bieten Arbeitgebern und ihren Mitarbeitern zahlreiche messbare und sichtbare Vorteile:

Mitarbeiterbindung

Die Erfahrung eines Mentors wirkt sich positiv auf die Arbeitszufriedenheit neuer Mitarbeiter aus. Ein Mentorenprogramm trägt dazu bei, ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen, und ein höheres Maß an Mitarbeiterzufriedenheit führt zu einer besseren Mitarbeiterbindung.

Laut Forbes waren die Bindungsquoten bei Mitarbeitern (72 %) und Mentoren (69 %) deutlich höher als bei Mitarbeitern, die nicht an einem Mentorenprogramm teilnahmen (49 %). Es ist erwiesen, dass es teurer ist, neue Talente zu akquirieren als Mitarbeiter zu halten. Personalentwicklung durch Mentorenprogramme kann dazu beitragen, diese Kosten zu senken.

Diversität

Vielfalt und Integration sind auch für Unternehmen eine große Herausforderung. Mentorenprogramme können dazu beitragen, die Vielfalt in den Führungsetagen zu fördern, indem sie den Austausch von Meinungen, Wissen und Ideen innerhalb eines Unternehmens anregen. Ein erfolgreiches Mentorenprogramm kann dazu beitragen, Mitarbeiter mit unterschiedlichem Hintergrund und aus verschiedenen Gesellschaftsschichten zu gewinnen und zu halten.

Mentor-Fähigkeiten

Es wird erwartet, dass die Mentoren die Fähigkeiten der Mentees verbessern. Was Fachleute jedoch vielleicht nicht wissen, ist, dass die Mentoren auch ihre eigenen Fähigkeiten durch Wissensaustausch verbessern. So können beispielsweise Mitarbeiter verschiedener Generationen gemeinsam Themen wie technologische Veränderungen oder eine starke Arbeitsmoral diskutieren.

Nachfolgeplanung

Ein zusätzliches Mentorenprogramm kann die Entwicklung von Führungskräften fördern und damit die Nachfolgeplanung für die Zukunft unterstützen. Die Mentees erfahren eine schnellere Entwicklung ihres Wachstums und ihres institutionellen Wissens, und der Mentor vertieft seine Zielsetzung und stärkt seine Führungsposition innerhalb des Unternehmens.

 

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So starten Sie ein Mentoring-Programm am Arbeitsplatz

Wenn Sie Ihre Mitarbeiter an Ihr Unternehmen binden und sie auf die Zukunft vorbereiten wollen, können Sie ein Mentoring-Programm einführen. Die Schritte zur Einführung eines Mentoring-Programms am Arbeitsplatz sind:

1. Legen Sie die Ziele und die Funktionsweise des Programms fest

Wenn Sie ein Mentorenprogramm ins Leben rufen wollen, müssen Sie zunächst entscheiden, welche Ziele Sie verfolgen und wie Sie diese messen wollen.

Hier sind vier Beispiele für KPIs, die den Erfolg messen:

– Zufriedenheitsquote: Sprechen Sie mit den Programmteilnehmern und fragen Sie sie, ob sie mit dem Programm zufrieden sind. Wenn Sie ein negatives Feedback erhalten, führen Sie einen Plan zur Änderung des Programms ein.
– Engagement-Aktivität: Eine Verbesserung des Engagements ist der Beweis für ein erfolgreiches Programm. Das Programm ist auf dem richtigen Weg, wenn die Mitarbeiter sich engagieren und mitmachen.
– Lern- und Entwicklungsziele: Die richtige Zusammenstellung von Mentoren und Mentees erhöht den Lernerfolg. Wenn Lernen und Entwicklung verbessert werden, ist das Programm erfolgreich.
– Verbleibquote: Wenn sich die Verbleibquote der Programmteilnehmer verbessert, ist klar, dass das Mentoring-Programm funktioniert. Wenn die Zufriedenheit der Mitarbeiter mit dem Programm hoch ist, werden Sie wahrscheinlich mehr Mitarbeiter an das Unternehmen binden.

In dieser Phase können Sie auch entscheiden, wer als Mentor in Frage kommt und wie diese Kriterien aussehen, sowie wer die Mentees sind. Wie oft werden sie sich treffen und wie wird ihre Struktur aussehen? Dies ist im Wesentlichen Ihr Plan, wie das gesamte Programm ablaufen soll.

In vielen Fällen suchen Unternehmen nach Mentoren, die mindestens ein Jahr im Unternehmen sind, die Zustimmung ihres Vorgesetzten haben und im Unternehmen einen ausgezeichneten Ruf genießen.

2. Einverständnis der Führungskräfte einholen

Dieser Schritt ist notwendig, um das Programm auf eine solide Grundlage zu stellen. Stellen Sie sicher, dass das Führungsteam des Unternehmens mit dem Plan einverstanden ist. In diesem Fall wird ein Experte für Lernen und Entwicklung mit dem oben beschriebenen Plan für die Funktionsweise des Programms in das Gespräch gehen und die Vorteile erörtern, um die Führungskräfte von der Initiative zu überzeugen.

3. Bewerben Sie das Programm

Jetzt, da Ihr Programm geplant und genehmigt ist, muss Ihr Team für Aufsehen sorgen. Hängen Sie Programminformationen an gut sichtbarer Stelle aus und bitten Sie Manager und Führungskräfte, darüber zu sprechen, um das Interesse der Mitarbeiter an einer Teilnahme zu wecken.

Die Rekrutierung von Mentoren kann auf verschiedene Weise erfolgen, z. B. durch persönliche Anwerbung, durch Veröffentlichung im Intranet Ihres Unternehmens oder durch die Verwendung früherer Mentorengruppen als Modelle für das Programm.

Bewerben Sie dieses Programm als eine Möglichkeit für Führungskräfte – dies ist eine großartige Gelegenheit für einen Mitarbeiter, der vielleicht kein Interesse an einer Führungsposition hat, aber gerne dabei hilft, andere zu fördern.

4. Führen Sie das Programm durch

Stellen Sie die Mentoren und Mentees einander vor und sorgen Sie dafür, dass sie sich im ersten Monat häufiger treffen (einmal pro Woche), damit sie sich besser kennen lernen können, und dann monatlich. Das Mentoring-Engagement sollte mindestens ein ganzes Jahr dauern, aber oft hält die Beziehung viel länger.

Bewährte Kriterien für die Wahl der Mentoren und Mentees sind:

– Unterschiedliche Abteilungen: Mentoren und Mentees kommen aus verschiedenen Abteilungen. Diese unwahrscheinliche Paarung fördert die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit, das Networking und den Aufbau einer Beziehung außerhalb der eigenen Abteilung, mit der man jeden Tag spricht.
– Persönlichkeit: Es ist hilfreich, Mitarbeiter mit Personen zusammenzubringen, die eine ähnliche Persönlichkeit haben. Die Zusammenarbeit wird verbessert, wenn Mentoren und Mentees ähnliche Kommunikationsstile und Werte haben.
– Organisatorische Ebene: Bei der Zusammenstellung der Partner sollte ein Mentor ausgewählt werden, der entweder auf der gleichen oder einer höheren Organisationsebene im Unternehmen angesiedelt ist, sodass einige Berufserfahrungen ausgetauscht werden können.

5. Nachbereitung

Wenn das Mentorenprogramm stabil läuft, ist es an der Zeit, über die zu Beginn gesetzten Ziele nachzudenken. Wenn die Dinge nicht so laufen, wie Sie es sich wünschen, sollten Sie sich genauer ansehen, was funktioniert und was nicht. Feiern Sie unbedingt die Erfolge!

Die Mentor-Mentee-Beziehung

Diese Beziehung sollte für beide Parteien von Vorteil sein. Für eine effektive, produktive Beziehung sollten Sie Ihre Mentoren bitten, sich auf Folgendes zu einigen: offene Kommunikation, Unterstützung, klare Erwartungen, Kontaktpflege, Ehrlichkeit, Beteiligung, gegenseitiges Kennenlernen, positive Einstellung und Zuverlässigkeit.

Ein Mentor kann Informationen über seinen beruflichen Werdegang weitergeben, ihn beraten, motivieren, unterstützen und ein Vorbild sein. Gemeinsam können Mentor und Mentee diese Zeit nutzen, um ihre berufliche Laufbahn zu erkunden, Ziele zu setzen oder Kontakte innerhalb des Unternehmens zu knüpfen, um zusätzliche Unterstützung zu erhalten. Die Möglichkeiten dieser Beziehung sind grenzenlos.

Mitarbeiter einbinden

Obwohl die meisten Unternehmen eine höhere Mitarbeiterbindung anstreben, bedeutet das nicht, dass dies schnell zu erreichen ist. Engagement und Mitarbeiterbindung nehmen zu und ermöglichen Personal Branding, wenn die Unternehmenskultur nachhaltig verbessert wird. Die Möglichkeit, Mitarbeiter zu fördern, spielt eine große Rolle bei der Schaffung einer starken Kultur. Mentoring-Programme sind nur eine von vielen strategischen Möglichkeiten der Personalentwicklung, Mitarbeiter zu fördern und die Mitarbeiterbindung zu verbessern.