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Sie haben sich entschieden, mit dem Rauchen aufzuhören, sind sich aber noch nicht sicher, wie es weitergehen soll. Es gibt einige Methoden, um dies zu erreichen unter anderem mithilfe von Kaugummis.

Warum ist es so schwer, mit dem Rauchen aufzuhören?

Die Gewohnheit des Rauchens löst eine Reihe schwerwiegender gesundheitlicher Probleme aus, die zu einem vorzeitigen Tod führen können. Bei einem Nichtraucher ist das Risiko, an Lungen- oder Mundhöhlenkrebs zu erkranken, deutlich niedriger als das bei einem Raucher. Dies ist zweifellos ein ausschlaggebender Grund, Zigaretten nicht mehr anzurühren. Dennoch ist die Rauchentwöhnung eine sehr komplizierte Herausforderung und ein physisch als auch psychisch belastender Prozess, vor allem für diejenigen, die seit vielen Jahren abhängig sind.

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Rauchen ist eine Sucht

Heutzutage wollen viele hauptsächlich aus gesundheitlichen Gründen mit dem Rauchen aufhören. Was früher als gute Eigenschaft in der Gesellschaft galt, wird nun kritisch betrachtet. Das Rauchen ist eine der am weitesten verbreiteten Arten von Sucht, die Ihnen nicht nur Ihr Geld kosten kann, sondern auch Ihr Leben.

Zigaretten machen stark abhängig und lösen bei Nichteinnahme das klassische Entzugssyndrom aus, das durch Symptome wie Angst, Reizbarkeit, Wut, Frustration, Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Stimmungsstörungen, Depressionen, verminderte Konzentration und Gedächtnisleistung sowie gesteigerten Appetit gekennzeichnet ist. Die Betroffenen werden daher dazu angehalten, weiter zu rauchen, auch um das Auftreten dieser Symptome zu vermeiden. Nikotin ist zweifellos der Stoff, der die Menschen süchtig macht, jedoch ist es nicht die Komponente, die die Gesundheit gefährdet – das eigentliche Risiko liegt im Tabak.

Um dieser Sucht langsam und kontrolliert ein Ende zu setzen, gibt es Alternativen, die das Verlangen, eine Zigarette zu rauchen, und die Entzugserscheinungen lindern, ohne dabei Ihre Lungen zu belasten.

Können Kaugummis bei der Rauchentwöhnung helfen?

Tatsächlich gibt es explizite Kaugummis, die dem Raucher dabei helfen können, das Verlangen nach einer Zigarette zu unterdrücken.

Woraus bestehen Kaugummis?

Die Herstellung des Gummis ist komplexer als gedacht. Die Zutaten werden streng dosiert, um mehr oder weniger elastische Resultate zu erhalten. In einer bäckerähnlichen Knetmaschine werden die Zutaten zwischen anderthalb und zwei Stunden geknetet. Durch das Mischen wird der Kautschuk auf eine Temperatur von 95°C bis 98°C erhitzt. Das verwendete Elastomer ist ein Isobutylen-Isopren-Copolymer in Lebensmittelqualität.

Dieser Basis werden Aromen (Eukalyptus, Menthol, Erdbeere…), Süßstoffe oder Zucker sowie verschiedene Zusatzstoffe und Herstellungshilfsmittel wie Farbstoffe, Gelatine, Emulgatoren, Stabilisatoren, Geliermittel, Titandioxid (TiO2), Bikarbonat (HCO3) oder auch Karnaubawachs zugesetzt. Die Zutaten und die Gummibasis werden dann in einem Knetautomat 15 bis 20 Minuten lang gemischt. Am Ende des Knetvorgangs erreicht der Teig eine Temperatur von ca. 50 °C.
Die Kaumasse wird nun in einen Extruder gefüllt. Anschließend werden daraus mehr oder weniger dicke Streifen oder Dragees geformt, die nach dem Abkühlen 6 bis 48 Stunden lang bei einer bestimmten Temperatur und Luftfeuchtigkeit gehalten werden. Diese Phase wird stark kontrolliert, da die Qualität der Endprodukte davon abhängt. Die Tabletten werden in eine Aluminiumverpackung gewickelt, um ihren vollen Geschmack zu bewahren, während die Dragees zunächst mit gehärtetem Zucker überzogen und dann in kleine Pappschachteln verpackt werden.

Nikotinkaugummis

Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören wollen, eignen sich besonders gut Nikotinkaugummis, deren Prinzip darin besteht, die Entzugserscheinungen zu verringern. Nach und nach wird das Bedürfnis zu rauchen immer geringer, bis es schließlich gar nicht mehr auftritt. Wie alle Nikotinersatzprodukte gibt es sie in verschiedenen Stärken. Idealerweise sollten Sie einen Arzt konsultieren, damit dieser die richtige Dosierung verschreiben kann. In einigen Fällen können diese Ersatzprodukte von der Krankenversicherung erstattet werden.

Nikotinkaugummi ist zum oralen Gebrauch bestimmt und sollte nicht geschluckt werden. Halten Sie sich genau an die Anweisungen auf der Packung und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie einen Teil nicht verstanden haben. Verwenden Sie nicht mehr oder weniger Dragees oder verwenden Sie sie nicht öfter als auf dem Verpackungsetikett angegeben oder von Ihrem Arzt empfohlen.

Verschieden Sorten

Diese Kaugummis gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen (Minze, Früchte,…). Damit sie wirksam sind, dürfen sie nicht wie herkömmliche Kaugummis konsumiert werden. Sie sollten einige Minuten lang gelutscht und dann 20 bis 30 Minuten lang langsam gekaut werden, wobei Sie Pausen einlegen und es gar nicht kauen sollten, indem Sie den Kaugummi zwischen Wange und Zahnfleisch legen.

Vermeiden Sie 15 Minuten vor und während des Verzehrs des Nikotinkaugummis zu essen und zu trinken. Wenn Sie zu schnell kauen, wird der Speichelfluss verstärkt und es kann zu Schluckauf, Halsschmerzen oder Sodbrennen kommen. Außerdem wird das mit dem Speichel aufgenommene Nikotin zerstört und die Kaugummis haben nicht die gewünschte Wirkung. Es ist ratsam, nicht mehr als 24 Stück pro Tag zu kauen. Wenn Sie nach 12 Wochen immer noch das Bedürfnis haben, dieses Kaugummi zu verwenden, sollten Sie Absprache mit Ihrem Arzt halten.

Alternative Methoden, sich das Rauchen abzugewöhnen

Es gibt viele Möglichkeiten, mit dem Rauchen aufzuhören. Jeder Mensch funktioniert anders und hat andere Bedürfnisse. Glücklicherweise gibt es heutzutage viele neue alternative Methoden zur Raucherentwöhnung.

1. E-Zigaretten
Die elektronische Zigarette hat sich in den letzten Jahren als Alternative zur Zigarette herauskristallisiert. Es ist ein elektronisches Gerät, das aromatisierten Dampf erzeugt und Nikotin enthalten kann (in einer geringeren Dosis als eine herkömmliche Zigarette). Dieser wird vom Benutzer inhaliert, der so die Geste des Rauchers beibehält. Die E-Zigarette verursacht keine Verbrennung und es gibt keinen Teer oder Kohlenmonoxid im eingeatmeten Dampf.

2. Nikotinpflaster
Diese Pflaster dienen dazu, eine Nikotindosis kontrolliert und über einen bestimmten Zeitraum (16 oder 24 Stunden) durch die Haut zu verabreichen. Sie sind von 21 mg bis 5 mg pro Tag erhältlich. Um wirksam zu sein, muss die Dosierung an den Grad der Abhängigkeit des Rauchers angepasst werden.

3. Bupropion
Das Rauchen einer Zigarette hat eine Wirkung auf das Nervensystem. Indem sich die süchtig machende Substanz an neuronale Rezeptoren bindet, setzt es den Botenstoff Dopamin frei, der zu einem Gefühl der Freude führt. Bupropion, das in den USA ursprünglich als Antidepressivum eingesetzt wurde, hilft, das Verlangen nach Zigaretten zu verringern oder zu beseitigen. Es wirkt auf das zentrale Nervensystem, indem es die Wiederaufnahme von Dopamin, das durch Nikotin ausgelöst wird, hemmt. Dadurch reduziert es die Lust am Rauchen und die Entzugserscheinungen. Es ist für stark abhängige Raucher geeignet.

4. Vareniclin
Vareniclin kann sich an bestimmte Rezeptoren wie die nikotinischen Acetylcholin-alpha4beta2-Rezeptoren binden. Das Medikament kann

  • die Entzugserscheinungen lindern,
  • aber auch gegen das Nikotin wirken, indem es dessen Platz einnimmt.
    Die mit dem Rauchen verbundenen Lusteffekte, indem die Empfindlichkeit des Nervensystems gegenüber der süchtig machenden Substanz verringert wird, werden reduziert. Auch diese Behandlung ist für stark abhängige Raucher gedacht.

5. Akupunktur
Akupunktur ist eine alternative Methode, die zur Raucherentwöhnung angeboten wird. Es handelt sich um eine Praxis der chinesischen Medizin, bei der dünne Nadeln verwendet werden, um die Energien wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ihre Wirksamkeit ist nicht erwiesen und sie wird nicht als erste Maßnahme empfohlen. Sie kann eine Hilfe sein, wenn sie mit Nikotinersatzpräparaten oder Medikamenten kombiniert wird.

Fazit

Das Rauchen aufzugeben ist letztendlich eine Investition in die Gesundheit, auf die Sie nicht verzichten sollten. Es auf eigene Faust zu tun, ist möglich, aber mit der Unterstützung Ihres Arztes oder eines Rauchentwöhnungsspezialisten steigen die Erfolgschancen deutlich. Die Beratung ermöglicht, das Raucherprofil zu erstellen und den Grad der Abhängigkeit zu ermitteln, um danach die am besten geeignete Entwöhnungsmethode festzulegen. Jede Änderung der Gewohnheiten braucht Zeit, also seien Sie geduldig und beharrlich, wenn Sie mit dem Rauchen aufhören wollen. Das Verlangen nach einer Zigarette wird nicht auf magische Weise verschwinden; es erfordert eine Menge Hingabe und Konzentration.