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Es gibt Menschen, bei denen sieht die Wohnung stets picobello aus. Andere wiederum staunen darüber, wie leicht es manchen fällt, Ordnung zu halten. Vielleicht sind Sie ein Freigeist, der das kreative Chaos liebt. Ist es nicht richtig, dass ein wenig Unordnung neue Ideen inspiriert? Einer Studie der Cornell Universität zufolge stimmt dies auch. Ebenso Fakt ist: Nimmt die Unordnung überhand, fühlen wir uns weniger geborgen und fühlen uns gestresst. In diesem Artikel geht es darum, einen ausführlichen Blick auf ein unbeliebtes, aber wichtiges Thema zu werfen. Denn: „Ordnung ist das halbe Leben“ – oder?

Ursachen für die Unordnung – eine Typfrage

Zuerst sollte man sich über eine Tatsache im Klaren sein: Bestimmte Personengruppen sind nicht unordentlicher als andere. Frauen, nicht unordentlicher als Männer. Die Art und Weise, wie wir unsere unmittelbare Umgebung gestalten, lässt aber durchaus Schlussfolgerungen auf unseren Charakter zu. Manche Persönlichkeiten bevorzugen ein klar strukturiertes Umfeld. Ein Beispiel hierfür sind Wissenschaftler, aber auch Büroprofis. Je offener die Denk- und Lebensweise, desto mehr kann Chaos zum Lifestyle werden.

Für diesen Typ Mensch ist es eher inspirierend, wenn Krimskrams herumsteht. Die Welt ist schließlich auch weit und offen. Das Aufräumen wird dann eher als lästige Pflicht betrachtet. Als eine Aufgabe, die erledigt werden kann, wenn man sich vor anderer Arbeit drücken möchte.

Mangelnde Selbstdisziplin kann zum Problem werden

Es ist jedoch eine Tatsache, dass manchmal ein Grad der Unordnung erreicht wird, wo selbst der größte Freigeist für klar Schiff sorgen möchte. Der Grund dafür, dass es chaotisch bleibt, ist dann nicht mehr in der Persönlichkeit zu suchen. Vielmehr geht es dann meist um fehlende Selbstdisziplin. Anstatt von Anfang an Ordnung zu halten, verhält man sich nachlässig. Das notwendige Aufräumen wird so lange verschoben, bis sich das schlechte Gewissen meldet. Man stellt sich die Frage: „Bin ich wirklich ein Grund auf unordentlicher Mensch?“

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Die Aufschieberitis lässt sich glücklicherweise abstellen. Wie die meisten Dinge im Leben, muss man dies aber auch erst lernen. Selbstdisziplin ist eine Art Muskel, der täglich trainiert werden muss. Wer sich kontinuierlich Ziele steckt, der lernt auch diese zu erreichen. Dabei ist es im Grunde unerheblich, welche Ziele dies sind. So kann die durch Sport oder Diät entwickelte Selbstdisziplin genutzt werden, um Chaos zu vermeiden oder zu beseitigen.

Wie wirkt sich Unordnung auf die Psyche aus?

Wenn Sie Chaos lieben, dann ist das vollkommen OK. Wichtig ist nur, mit sich selbst so ehrlich wie möglich umzugehen. Ist der Zustand Ihrer Wohnung so, wie Sie es sich wünschen würden? Wenn die Antwort „Nein!“ lautet, dann ist es an der Zeit etwas dagegen zu unternehmen. Vielleicht hilft es Ihnen zu erfahren, dass die Wissenschaft Sie bei diesem Vorhaben durchaus unterstützt. Unordnung kann nämlich viele negative Effekte auf die Psyche haben.

Unwohlsein verstärkt sich

In Extremfällen fühlen sich Betroffene weniger geborgen in ihrer Wohnung. Dies geht aus einer Studie aus dem Jahr 2016 hervor. Doch lässt sich dies verallgemeinern? Wie eine weitere Studie belegt, reagieren Frauen mit einer erhöhten Ausschüttung des Stresshormons Kortisol auf Bilder ihrer eigenen, unordentlichen Wohnung.

In einem Versuch des australischen Forschers Lenny Vartanian wurden Probandinnen zu einem Essen in seinem Labor eingeladen. Dort bestand die Wahl zwischen Gemüse und Süßigkeiten. War das Versuchsfeld aufgeräumt, waren viel mehr Frauen geneigt, Gemüse zu verzehren. In einem ähnlichen Versuch der Sozialpsychologin Kathleen Vohs entschieden sich die Probanden nach einem Aufenthalt in einer chaotischen Umgebung öfter für einen Schokoriegel als Belohnung. Die Schlussfolgerung, die wir daraus ziehen können: Ordnung in der Wohnung verhindert, dass unnötiger Stress entsteht.

Sonderfall „Messie“

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Manche Menschen leiden unter dem sogenannten „Vermüllungssysndrom“. Dahinter versteckt sich eine schwerwiegende psychische Erkrankung, die in jedem Fall einer psychotherapeutischen Behandlung bedarf. Wer Probleme damit hat, seinen Müll rechtzeitig zu entsorgen, ist noch lange kein „Messie“. Auch eine einfache Unordnung in der Wohnung bedeutet nicht, dass man betroffen ist. Ganz im Gegenteil: Messies kennzeichnen sich dadurch, dass sie scheinbar nutzlose Gegenstände horten. Diese werden aber durchaus nach einem eigenen Ordnungssystem abgelegt.

Chaos beseitigen

Doch wie lässt sich das Chaos überhaupt beseitigen? Erfolg beim Aufräumen entsteht erst dann, wenn Motivation und Disziplin zusammenkommen. Wir müssen das Ziel erreichen wollen. Gleichzeitig sollten wir aber auch wissen „wie“, wie am besten vorgegangen wird.

Bin ich motiviert genug?

Bevor Sie versuchen, die Wohnung aufzuräumen, sollten Sie sich ganz klipp und klar zur Aufgabe bekennen. Nur dann, wenn wir motiviert sind, schaffen wir es, unsere Ziele zu erreichen. Dies klingt erst einmal als selbstverständlich. Was manchmal übersehen wird, sind die Konsequenzen eines Scheiterns: ein geringeres Selbstwertgefühl. Hören wir „mittendrin“ auf, machen wir uns womöglich selber dafür fertig. Die innere Stimme sagt uns „Ich hab doch gewusst, dass du es nicht schaffst“ oder „Einmal Schlamper, immer Schlamper!“.

Der Wunsch das Chaos zu beseitigen sollte aus dem Herzen kommen; aus dem Wunsch heraus entstehen, etwas Gutes für uns selber zu tun. Ein schlechtes Gewissen ob der wilden Unordnung ist keine gesunde Motivation. Selbstliebe und der Wunsch nach mehr mentalen und emotionalen Ressourcen sind hingegen hilfreiche Triebfedern.

Weshalb habe ich Problem mit der Ordnung?

Ihre Wohnung sieht einfach unmöglich aus? Egal, der Moment, um sich in Selbstdisziplin zu üben, ist immer da. Noch vor dem großen Reinemachen sollten Sie versuchen, sich nicht gehen zu lassen und genutzte Gegenstände sofort wieder an den richtigen Platz stellen. Der Besen kommt zurück in den Besenschrank und die Jacke wird ordentlich an den Haken gehängt. Führen Sie ruhig ein Tagebuch über Ihre Erfolge. Es klingt auf den ersten Blick lächerlich aufzuschreiben, ob man seine Schuhe in den Schuhschrank gestellt hat. Sich Erfolge zu verdeutlichen ist jedoch immer eine gute Möglichkeit, um mehr Motivation und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten aufzubauen.

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Jetzt kommt es darauf an, ob Sie ein waschechter „Messie“ sind oder einfach nur ein wenig unordentlich. Ist die Wohnung in einem kaum bewohnbaren Zustand, hilft es nicht, jeden Tag ein klein wenig aufzuräumen. Die Gefahr, sich den Lebensraum wieder zuzustellen, ist zu groß. Bei einer Haushaltsauflösung Hannover werden alle Dinge ausgeräumt, um wieder von null zu beginnen. So weit muss man es natürlich nicht treiben. Es kann auch ausreichen, mit einer Handvoll an Freunden einen Tag lang kräftig zu entrümpeln.

Unterstützung annehmen: Haushaltsauflösung

Natürlich kann es sein, dass Sie der Aufgabe nicht gewachsen sind. Das ist nicht schön, aber kein Grund zum Verzweifeln. Bei einer Haushaltsauflösung Zürich helfen Experten dabei, dass der Neustart gelingen kann. Das „Messie-Syndrom“ ist eine echte psychische Erkrankung, für die man sich auch nicht noch selbst fertigmachen braucht. Experten für Entrümpelung und Haushaltsauflösung Hamburg machen sich frisch ans Werk, ohne sie dabei schief anzuschauen. Ganz im Gegenteil: Das Aufräumteam freut sich, dass Sie den ersten Schritt gegangen sind; sich Hilfe geholt haben. Unterstützung anzunehmen, ist immer ein Zeichen von Stärke.

Eine Haushaltsauflösung ist übrigens immer dann zu empfehlen, wenn Sie umziehen und knallhart einen Neustart anstreben. Bei der Entrümpelung hingegen werden lediglich überflüssige Gegenstände entsorgt. Schieben Sie das Problem nicht weiter vor sich her, sondern sagen Sie jetzt „Ja“ zu einer neuen Zukunft. Schaffen Sie Ordnung in der Wohnung – Ihre psychische Gesundheit wird es Ihnen danken!

FAQ

Welche Methoden, Techniken, Tipps und Tricks für das Aufräumen gibt es?

– Ist die Unordnung noch überschaubar, kann die Aufgabe auch selbst gestemmt werden. Vorher empfiehlt es sich, die Gründe dafür zu eruieren. Vielleicht hängen Sie an bestimmten Gegenständen einfach sehr. Das ist auch in Ordnung – aber trotzdem können und sollten wir uns von einigen Sachen lösen. Nehmen Sie sich ruhig genug Zeit, um zu hinterfragen, ob ein Erinnerungsstück wirklich einen so großen Wert besitzt. Sie werden überrascht sein, von wie vielen Dingen man sich trennen kann.

– Möglicherweise besitzen manche Gegenstände aber auch keinen Platz und fliegen deshalb einfach umher. In diesem Fall schaffen Sie bewusst neue Aufbewahrungskategorien und Plätze – um dem Krimskrams den Kampf anzusagen.

– Ein „Putzplan“ oder „Aufräumplan“ verwandelt gute Gedanken in Verantwortlichkeit. Erzählen Sie ruhig dem Partner, Ihren Kindern oder Freunden und Verwandten von Ihren guten Vorsätzen. Sie werden überrascht sein, wie stark sich soziale Kontrolle auf Ihre Disziplin auswirkt!